Links.

Das Selbst „hat kein Wesen, sondern ist eine Abfolge von Werden, ein weiterführendes Projekt der Selbstgestaltung ohne klares Ende oder Ziel („telos“). Aus dieser Perspektive sollte Autonomie nicht als Status gesehen werden, den jemand erreicht, sondern vielmehr als Reihe agonistischer [= „kämpferischer“] Praktiken, hervorgebracht im Kontext von Zwängen und Begrenzungen, sowohl äußeren, als auch inneren“: Ungehorsam bedeutet demnach heute nicht nur bestimmte Gesetze zu übertreten sondern verlangt andere Lebensformen und Selbstwahrnehmungen.
Saul Newman

 

Graswurzelrevolution (Zeitschrift und Verlag)
http://www.graswurzel.net/

 

Direkte Aktion - anarchosyndikalistische Zeitung

 

Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen
https://fda-ifa.org/


 

FAU (Frei Arbeiter:innen Union – Anarchosyndikalistische Gewerkschaftsföderation)
https://fau.org/
die verschiedenen Ortsgruppen haben meist einen eigenen Webauftritt

 

Alles Verändern, ein anarchistischer aufruf / …

https://www.crimethinc.com/tce/deutsch

 

War Resisters' International

 

Postanarchismus

www.postanarchismus.net/

No Power For No One! Postanarchismus setzt sich mit poststrukturalistischen und postmodernen Theorien aus anarchistischer Perspektive auseinander.

 

espero

 

www.projektwerkstatt.de - die Enzyklopädie politischer Theorie...

Herzlich willkommen auf der wilden www.projektwerkstatt.de, einer schier unendlichen Quelle von Aktionstipps und -berichten, politischen Analysen und Debatten.

 


STERNECK.NET - Kultur und Veränderung - Culture and ...

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STERNECK.NET Cybertribe-Archiv Utopia

Anarchistische Bibliothek

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Paradox-A - Anarchistische Theorie & Perspektiven


medico international - Gesundheit, Soziales, Menschenrechte

https://www.medico.de
Eine andere Welt braucht eine andere Hilfe. medico international kämpft gemeinsam mit Partnern für gesellschaftliche Veränderung.

Elf Jahre Rojava - Revolution der Hoffnung

linksnet.de

 

Gai Dao

 

 

Untergrund-Blättle | Online Magazin

 
www.untergrund-blättle.ch

Artikel, Reportagen und Analysen aus dem politischen und kulturellen Untergrund. Rezensionen, Essays und linke ...

Gai Dao

 

AFD-Wähler*innen haben ANGST!

AfD-Wähler haben Angst
Immer wieder begegnet mir das Argument, viele Menschen würden die AfD wählen, weil sie Angst hätten.
Darauf habe ich regelmäßig 3. Punkte zu erwidern.
 Wenn Menschen allgemeine, diffuse Ängste entwickeln (Zukunftsangst, Angst um den Status, Angst vor Veränderung) kommt eine Gesellschaft unter Stress. Und wenn eine Gesellschaft unter Stress gerät, zieht sie sich auf sich selber zurück.
Das kann man zu jeder Zeit und in allen Gesellschaften beobachten. Griechenland im Perserkrieg, Japan während der Mongolenangriffe, Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, Weltwirtschaftskrise, England im Zweiten Weltkrieg, Nixon, Trump, Covid, und und und.
Daraus entsteht Nationalismus und daraus üblicherweise Krieg.
 Wenn jemand sich wegen seiner persönlichen, diffusen Ängste dazu entscheidet Rechtspopulisten oder Rechtsextreme zu wählen, mitzulaufen oder sie zu tolerieren, stellt er damit sein eigenes Wohl über das Wohl anderer, der Gesellschaft und aller anderen Gesellschaften. (Deutschland zuerst, America First, etc.)
Damit schließt er sich selber aus einem demokratischen Diskurs aus. Denn es liegt im Kern der Sache, dass eine solche Haltung keine Opposition und keinen Kompromiss duldet.
Kommen solche Kräfte an die Macht, wird jede Opposition unterdrückt. Auch das kann man zu jeder Zeit und in vielen Gesellschaften ablesen.
 Es bringt wenig bis nichts, mit diesen Menschen zu diskutieren. Denn der Kern des sozialpsychologischen Syndroms liegt in der Psychologie des Einzelnen. Hat jemand solche diffusen Ängste und Unsicherheiten, sind sie berechtigt. Man kann sie den Menschen nicht nehmen. Die Welt verändert sich und sie verändert sich immer schneller. Doch dafür sind nicht Politiker verantwortlich, sondern Fortschritt, Wissenschaft und Wirtschaft. Politik kann immer nur darauf reagieren, jeder Versuch des Agierens muss scheitern.
Haben Menschen diesen Weg einmal beschritten, kann kein Fakt sie mehr davon abbringen. Denn es geht um Gefühle, nicht um Fakten. Man müsste sie dahingehend therapieren, mit ihren Ängsten umzugehen und eigenverantwortlich dagegen zu wirken.
 Deshalb weisen die meisten Wähler der AfD eine geringe Resilienz und Selbstwirksamkeitserwartung auf. Hätten sie eine stärkere, hätten sie es nicht nötig, sich auf Nationalismus zu berufen und sich eine starke Führung zu wünschen. Und deshalb agieren sie häufig aggressiv, mindestens passiv aggressiv. Denn sie fühlen sich bedroht.
Ich halte die allermeisten AfD-Mitläufer deshalb für schwach. Weil sie weder die Kompetenz besitzen, ihre eigene Situation zu kontrollieren oder zu verändern, noch die Selbstdisziplin, sich nicht über andere zu erheben.
Einer Gesellschaft, die diesen Weg nicht beschreiten will, bleibt nur das Toleranz-Paradoxon anzuwenden und den Menschen Regeln aufzuerlegen, was in der Gesellschaft akzeptiert ist und was nicht.
Genau an diesem Punkt befindet sich Deutschland derzeit. Und die nationalistische Position gewinnt durch Populismus und Emotionalisierung immer weiter an Boden. Beispielsweise bei dem, was öffentlich sagbar ist.
Persönlich gehe ich davon aus, dass eine Gesellschaft ab etwa 30% beginnt zu kippen und ab 40% nicht mehr zu stabilisieren ist. Auch das zeigen viele historische Beispiele. (Wahlen 1932 – 1933)
Eine Machtübernahme muss nicht durch Wahlen erfolgen, man sollte nicht vergessen, dass dies auch gewaltsam passieren kann. Das hat selten Erfolg, kostet aber Menschenleben. Es wurden bereits ein Politiker ermordet und ein Umsturz geplant.
 Das ist der Hintergrund, wenn ich sage, dass ich viele Mitläufer und Populisten für nicht abholbar halte. Und deshalb keine Lebenszeit mehr auf Diskussionen vergeude. Anfeindungen sind zu erwarten. Aber es ist ermüdend, es wieder und wieder gegenüber Menschen zu rechtfertigen, die nach wie vor glauben, Reden und Diskutieren würde helfen. Es hat noch nie geholfen. Da keine Gesellschaft die Energie besitzt, diesen Menschen die Aufmerksamkeit zu schenken, die dafür nötig wäre.
Man kann diesen Menschen ihre Ängste nicht nehmen. Sie haben sie zu Recht.
Doch die eigene Schwäche ist kein Grund, seine Bedürfnisse über die anderer zu stellen.

 

Quelle:

ungemeve.de